{"id":14904,"date":"2023-09-13T12:00:59","date_gmt":"2023-09-13T10:00:59","guid":{"rendered":"https:\/\/katholisch-friedrichshafen.de\/?p=14904"},"modified":"2023-09-25T12:07:50","modified_gmt":"2023-09-25T10:07:50","slug":"auszeichnungeinzigartige-netzwerkerin","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/katholisch-friedrichshafen.de\/auszeichnungeinzigartige-netzwerkerin\/","title":{"rendered":"AUSZEICHNUNG“EINZIGARTIGE NETZWERKERIN“"},"content":{"rendered":"
AUSZEICHNUNG“EINZIGARTIGE NETZWERKERIN“<\/p>\n
Im Namen von Papst Franziskus zeichnete Bischof Dr. Gebhard F\u00fcrst am 13. September 2023 Marianne Dre\u00dfler mit dem Rang einer Dame vom Orden des Heiligen Papstes Silvester aus. Auf dem Bild (von links): Dekan Bernd Herbinger, Marianne Dre\u00dfler, Bischof Dr. Gebhard F\u00fcrst, Dominikanerpater Yury Shenda. Foto: Di\u00f6zese Rottenburg-Stuttgart \/ Jochen Wiedemann<\/p>\n
Bischof Dr. Gebhard F\u00fcrst hat bei einer kleinen Feierstunde Marianne Dre\u00dfler aus Friedrichshafen mit einem P\u00e4pstlichen Orden ausgezeichnet.<\/p>\n
Als „einzigartige Netzwerkerin und Mensch der Begegnung“ hat Bischof Dr. Gebhard F\u00fcrst am Mittwochabend im Rahmen einer kleinen Feierstunde in Rottenburg Marianne Dre\u00dfler gew\u00fcrdigt. F\u00fcr ihren jahrzehntelangen Einsatz als Gew\u00e4hlte Kirchengemeinderatsvorsitzende von St. Petrus Canisius, als Dekanatsr\u00e4tin, Jugendamtsleiterin, Sch\u00f6pferin mehrere Familientreffs zur pr\u00e4ventiven Jugendpflege – vor allem aber f\u00fcr ihre hoch engagierte Entwicklungs- und Missionst\u00e4tigkeit in Friedrichshafens belarusischen Partnerstadt Polozk, aber auch in Novopolozk und Minsk wurde die 76-J\u00e4hrige jetzt mit einem P\u00e4pstlichen Orden geehrt und in den Rang einer \u201eDame vom Orden des Heiligen Papstes Silvester\u201c erhoben.<\/p>\n
All die Aktivit\u00e4ten der geb\u00fcrtigen Spaichingerin \u00fcber die Jahrzehnte hinweg aufzuz\u00e4hlen, w\u00fcrde jeden Rahmen sprengen, sagte Bischof F\u00fcrst in seiner Laudatio mit einem Augenzwinkern. Marianne Dre\u00dfler sei f\u00fcr ihn das Musterbeispiel einer „Zeugin des Glaubens und der N\u00e4chstenliebe“.<\/p>\n
Die Kirche brauche solche Menschen, die bereit sind aufzubrechen, die aus den christlichen Wurzeln ihrer Lebensgestaltung keinen Hehl machten und andere an den Quellen des eigenen Lebens teilnehmen lie\u00dfen. Wie wichtig gerade f\u00fcr die L\u00e4nder der ehemaligen Sowjetunion konkretes Tun sei, das Frieden stiftet, zeige der Blick in die Ukraine, nach Russland und nach Belarus – das Land, wo Marianne Dre\u00dfler \u00fcber Jahre hinweg segensreich t\u00e4tig war.<\/p>\n
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Von tiefer Menschlichkeit gepr\u00e4gt<\/p>\n
Der H\u00e4fler Dekan und Ortspfarrer von St. Petrus Canisius, Bernd Herbinger, berichtete in seinem Gru\u00dfwort von der vielf\u00e4ltigen Hilfe, die Marianne Dre\u00dfler mit unerm\u00fcdlichem Engagement in den vergangenen drei Jahrzehnten immer wieder nach Polozk und Novopolozk gebracht habe, von „endlos langen Busfahrten“, Ungeduld an der Grenze, dem Beschaffen von Zollbescheinigungen, Medikamententransporten, Besuchen bei den \u00c4rmsten der Armen, Begegnungen mit den Menschen an der Basis, Jugendaustausch, vom Um- beziehungsweise Neubau von drei Kirchen und Kooperationen vom Kindergarten bis zur Kunst.<\/p>\n
Die Partnerschaft auch zwischen den Kirchengemeinden sei „gepr\u00e4gt von tiefer Menschlichkeit \u2013 und nicht blo\u00df dem Ausstellen von Schecks“. Dass die Menschen in Friedrichshafen und Polozk trotz aller gegenw\u00e4rtiger politischer Probleme und dem Krieg in der Ukraine weiterhin verbunden blieben, sei ebenfalls das Verdienst von Marianne Dre\u00dfler.<\/p>\n
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Weggef\u00e4hrten aus Belarus<\/p>\n
Die solcherart Geehrte zeigte sich in ihren Dankesworten „ganz verlegen wegen dieser gro\u00dfen Ehre und Anerkennung“ und meinte, ihr „gro\u00dfes Gottvertrauen“ habe vieles erleichtert im Umgang mit den Menschen in Belarus und Friedrichshafen \u2013 auch wenn manche sie dort als Frau wahrgenommen h\u00e4tten, „bei der immer die zwei W\u00f6rter Polozk und Spenden auf der Stirn eingebrannt schienen“\u2026<\/p>\n
Ganz besonders freute sich Marianne Dre\u00dfler, dass au\u00dfer ihren drei Br\u00fcdern samt Ehefrauen mit der Dolmetscherin Tanja Fuchs und dem Dominikanerpater Yury Shenda, beide aus Belarus stammend, zwei wichtige Weggef\u00e4hrten bei der langj\u00e4hrigen Hilfe f\u00fcr Polozk und Novopolozk am Mittwochabend den Weg ins Rottenburger Bischofshaus gefunden hatten, mitfeierten – und damit einer au\u00dfergew\u00f6hnlichen Netzwerkerin die Reverenz erwiesen.<\/p>\n
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Marianne Dre\u00dfler hatte 2013 von der Stadt Friedrichshafen den Ehrenbrief f\u00fcr ihr Engagement f\u00fcr Polozk erhalten. Die P\u00e4pstliche Ehrung des Silvesterordens erhielten vor ihr bereits die H\u00e4fler Katholiken Karl Fr\u00e4nkel 2007 und Alfons Fessler 2010. Dre\u00dfler ist die erste Frau in der Region, die mit dieser besonderen Auszeichnung geehrt wird.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
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