{"id":663,"date":"2016-08-18T11:40:29","date_gmt":"2016-08-18T11:40:29","guid":{"rendered":"https:\/\/katholisch-friedrichshafen.comlounge.dev\/?page_id=663"},"modified":"2024-04-16T17:07:37","modified_gmt":"2024-04-16T15:07:37","slug":"st-nikolaus-berg","status":"publish","type":"page","link":"https:\/\/katholisch-friedrichshafen.de\/einrichtungen\/kirchengemeinden\/st-nikolaus-berg\/","title":{"rendered":"St. Nikolaus, Berg"},"content":{"rendered":"
Auf der Anh\u00f6he, weithin sichtbar und dem Himmel ein St\u00fcck n\u00e4her, die kleine Pfarrkirche St. Nikolaus Berg. Zugleich Aussichtspunkt mit grandioser Sicht auf die Stadt, den See und die Alpen. So manchen Wanderer zieht es dort hinauf, um in stiller Einkehr in der Kirche zu verweilen.<\/p>\n
1275 erstmals erw\u00e4hnt, 1520 wurde die Kirche an Stelle einer Burgkapelle erbaut. \u00dcber die Jahrhunderte wird die Kirche mehrmals erweitert.<\/p>\n
1645 wurde der Pfarrer von Berg, Dekan Augustin Rogg, von den Soldaten des Hohentwiel entf\u00fchrt und die Kirche niedergebrannt.<\/p>\n
Was heute noch sichtbar ist und die Kirche zur architektonischen Besonderheit macht, ist der Turm s\u00fcdlich des Chors und die Schlu\u00dfw\u00e4nde des Chors, die auffallend ungleich sind. Elemente aus verschiedenen Stil-Epochen k\u00f6nnen am Gesamtobjekt beobachtet werden.<\/p>\n
1970 wurde die Kirche total ausger\u00e4umt. Moderne Neugestaltung war angesagt, bei der auch vorhandene Kunst erfolgreich integriert wurde. Leitung Architekt Weiger (Kressbronn), Eisentuffarbeiten Prof. Josef Henselmann (M\u00fcnchen). Dem Pomp der Vergangenheit ist die schlichte Einfachheit gewichen. Der vorgezogene Hochaltar, dahinter der Golgotha Block, in dem der Tabernakel eingef\u00fcgt und Basis f\u00fcr die (sp\u00e4tgotisch \/ barocke) Kreuzigungsgruppe ist.<\/p>\n
Die spartanischen Seitenalt\u00e4re werden versch\u00f6nt durch Maria (fl\u00e4mische Madonnenplastik) und den Patron Nikolaus (ehemaliges Hochaltarbild von B\u00fcchelmayer 1837). Ein wundersch\u00f6nes Deckenfresko von Bonifaz Locher 1894\/95 ziert das Kirchenschiff (Geburtsst\u00e4tte Chri\u00acsti). Der 1985 geschnitzte Kreuzweg von Josef Bergm\u00fcller (Ailingen), das helle Gelb der W\u00e4nde und die zur\u00fcckhaltenden Farbfenster nach den Entw\u00fcrfen von Diether Domes (Kressbronn) machen aus diesem Geb\u00e4ude ein helles, w\u00fcrdiges, stilvolles Gotteshaus, in der sich die Besucher und Kirchengemeinde wohl f\u00fchlen.<\/p>\n